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Wie erreiche ich die Geschäftsstelle des TSV Berkheim

Geschäftsstelle des TSV Berkheim
Schulstraße 64
73734 Esslingen

Tel.: 0711 3456170

Fax: 0711 3450660
Kontakt per mail

Öffnungszeiten:

Dienstags,        15:30 - 18:00 Uhr
Donnerstags:    09:00 - 11:00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung

Während der Schulferien ist die Geschäftsstelle geschlossen. 


3-tägige Radtour über die Schwäbische Alb durch die herrliche Landschaft Oberschwabens an den Bodensee

 

Freitag 20.06.2008 bis Sonntag 22.06.2008

Geplante Route - Die gefahrene konnte aus technischen Gründen nicht aufgezeichnet werdenPünktlich um 7:30 Uhr startete die Gruppe am 1. Tag ab dem Berkheimer Claushof. Das große Gepäck wurde zuvor im Begleitfahrzeug, das von unserem Sportkameraden Kusti gesteuert und betreut wurde, verstaut. Die Tour führt zunächst über Kirchheim und Owen nach Unterlenningen. Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde der Albaufstieg in Angriff genommen: Mit der Hochwanger Steige wurde ein am besten zu fahrender Albaufstieg ausgewählt.

Auf der Albhochfläche erwartete das Begleitfahrzeug bereits die zügig nahenden Radler, um sie mit frischen Getränken zu versorgen. Die Mittagspause vor Augen, verpassten zwei unserer Sportkameraden unterwegs die richtige Abzweigung und verloren vor Münsingen das Hauptfeld kurzzeitig aus den Augen, fanden jedoch den Weg wieder schnell zurück in die Gruppe. Zur Mittagspause gab es auf dem schattigen Rathausplatz von Münsingen, vom vorausgefahrenen Begleitfahrzeugteam organisiert, zur Stärkung leckere Leberkäswecken. Die Fahrt ging weiter, vorbei an der Gedenkstätte Schloß Grafeneck und Gestüt Marbach durch das idyllische Lautertal nach Bichishausen. An einer Bootsanlegestelle wurde bei Kaffee und Kuchen eine Verschnaufpause eingelegt. Dies sollte sich für einen der Kameraden als zu viel Ballast herausstellen, als er auf der Weiterfahrt durch das Lautertal auf frisch geschotterter Piste ins Schwimmen kam. Um seine Kameraden nicht zu gefährden, nahm er seinen Sturz heldenhaft in Kauf, der lediglich zu kleineren Blessuren an Ellbogen und Knie führte. Nach ca. 80 km Fahrleistung verließ die Ausgleichssportlergruppe das sehr schön zu befahrende Lautertal und wechselten in das Donautal über. Die Besichtigung des Münsters in der Klosteranlage Obermarchtal war eine willkommene und interessante Abwechslung. Rund 10 km vor dem Ende der ersten ca. 120 km langen Tagesetappe wurde der Kleinstbrauerei Blank in Zwiefaltendorf ein Besuch abgestattet um das gute Bier zu testen und die zur Brauerei gehörende Tropfsteinhöhle zu besichtigen, die bei einer Kellererweiterung zufällig entdeckt wurde. Das Tagesquartier wurde in Riedlingen-Altheim im guten Landgasthof „Donautal" bezogen. In Ermangelung anderen Möglichkeit mussten sich die Fußballinteressierten in einem Zimmer vor einem Minifernseher versammeln, um das Spiel Türkei – Kroatien zu verfolgen. Traditionell wurden dazu von Manfred leckere Vesperhäppchen serviert.

Der 2. Tag erwartete uns mit noch sonnigerem Wetter als der Tag zuvor. Dieser ist zwar immer der kritischste bei einer solchen Radtour, denn das Sitzfleisch hat sich noch nicht erholt, die Beine sind noch müde. Dennoch waren alle Sportkameraden heiß aufs Rad und mit ungebrochenem Elan ging es ans Werk, warteten doch wieder rund 100 km vor der Gruppe. Über das ehemalige Kloster Heiligkreuztal durch das Donautal vorbei an Störchen und Kranichen, die die dortigen Wiesen nach Fröschen und anderem Getier absuchten – genoss die Gruppe die herrliche oberschwäbische Landschaft. Unterwegs wies Günne immer wieder auf Sehenswürdigkeiten hin wie z.B. die Heuneburger Schanzen, eine Flieh- und Schutzburg der Kelten, die hier das Tal und die Handelswege überwachten. Über Bad Saulgau, durch nicht mehr alltäglichen Mohnblumenfelder und nach rasanten Abfahrten ging es Richtung Süden bis nach Bad Schussenried. In diesem Kurbad wurde die St. Magnuskirche und die zum Weltkulturerbe zählende Bibliothek des Klosters besichtigt. Zum Mittag ließ es sich die Gruppe in der Schussenrieder Erlebnisbrauerei schmecken. Auf den Spuren der schwäbischen Eisenbahn wurde Durlesbach und dann später Weingarten mit der Basilika und die Ravensburg erreicht. Die Fahrt nach Ravensburg verlief zügig und auf dem dortigen Landestreffen der baden-württembergischen Feuerwehren wurden zahlreichen Oldtimer-Feuerwehrfahrzeuge begutachtet, bei Kaffee, Erdbeerkuchen und Eis lies man es sich gut gehen. Kurz vor der Weiterfahrt platzte plötzlich mit lauten Knall der Schlauch an einem Fahrrad ohne Fremdeinwirkung. Zügig wurde der Schlauch getauscht und dann ging es weiter. Ein kurzer, aber heftiger Anstieg kurz vor dem Tagesziel forderte nochmals alle Kräfte, doch im sehr guten Hotel „Jägerhof" in Madenreute bei Tettnang wurde die Gruppe bestens bewirtet und untergebracht. Nach dem Abendessen und dem EM-Spiel zwischen Holland und Russland ließen die Berkheimer den Tag zusammen mit einer ebenfalls im Hotel wohnender Spaichinger Theatergruppe ausklingen.

Nach dem Sonntagsfrühstück auf der Hotelterrasse mitten im Grünen wurde um 8.30 Uhr die letzte Tagesetappe in Angriff genommen. Durch abwechslungsreiche, hügelige Landschaft wurde Tettnang und sein Schloß erreicht – spontan informierte der Hausmeister über die ehemaligen Eigentümer und über die Geschichte. Vorbei an Hopfenfeldern und Obstbäumen führte die Fahrt zur Kabelhängebrücke über den Bodenseezufluss Argen, auch „Golden Gate Bridge vom Bodensee" genannt. Diese diente als Konstruktionsvorlage für die Golden Gate Bridge. Weiter ging die Fahrt vorbei an Langenargen mit dem Schloss Montfort über Friedrichshafen immer am Bodensee entlang. Dabei mussten die Radfahrer in kurzer Zeit mehr Menschen ausweichen als in den beiden Tagen davor. Neben einem Wespenstich ereignete sich am letzten Tag ein weiterer, kleiner Unfall. Bei einer Abfahrt in Meersburg kam einer der Radler auf steilem und schlecht befestigten Untergrund zu Fall. Die Hautabschürfungen wurden vom Sani Oskar schnell und fachgerecht versorgt, so dass die Fahrt bald wieder fortgesetzt werden konnte. Beim Mittagessen in der „Gutsschänke" des Meersburger Staatsweingutes wurde ein toller Seeblick genossen. Mit der Fähre ging es nach Konstanz und die Gruppe stellte sich am See und vor dem Konzilgebäude in Pose, um ein Erinnerungsfoto anfertigen zu lassen. Danach war die Gemüseinsel Reichenau das Ziel – nach einer kurzen Rundfahrt und einer Stärkung wurden die Räder im Anhänger des Schlienzbusses verstaut. Vor der Heimfahrt wagte sich ein Sportkamerad zur Erfrischung in die Fluten des Bodensees. Auf der Reichenau waren die letzten 65 km der Fahrradtour beendet und die Tour mit der Gesamtstrecke von 285 km abgeschlossen

Dank der hervorragenden Führung, Organisation und Planung der Radtour durch unseren Günne war es wieder ein unvergleichliches Erlebnis, dabei sein zu dürfen. Die tolle Unterstützung durch Kusti in Erhards Begleitfahrzeug verdient ebenso ein großes Lob. Wichtig war auch die harmonische Kameradschaft untereinander, ohne die dieser Ausflug nicht so gelungen wäre.

Wir dürfen uns ab sofort wieder auf die nächste Radausfahrt in 2009 freuen.

© Jürgen Reutter

 

Gruppe1

 

 

 


Fotos: Rainer Westphal

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