Zum Hauptinhalt springen

Wie erreiche ich die Geschäftsstelle des TSV Berkheim

Geschäftsstelle des TSV Berkheim
Schulstraße 64
73734 Esslingen

Tel.: 0711 3456170

Fax: 0711 3450660
Kontakt per mail

Öffnungszeiten:

Dienstags,        15:30 - 18:00 Uhr
Donnerstags:    09:00 - 11:00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung

Während der Schulferien ist die Geschäftsstelle geschlossen. 

Die Geschichte des TSV Berkheim e.V.
von der Vereinsgründung bis heute
1895 bis 1949


Der heutige TSV Berkheim wird unter dem Namen "Turnerbund Berkheim" gegründet

Der heutige TSV Berkheim wird unter dem Namen „Turnerbund Berkheim“ von Ernst Deuschle, den Gebrüdern Henke, Hermann Herdtle, Ernst Müller und Ernst Schmid gegründet.

Als 1. Vorstand konnte Wilhelm Mauz gewonnen werden. Der 20-köpfige Verein trifft sich außersportlich im Vereinslokal „Rössle“. Der Rössleswirt baut dafür eine Turnhalle um den Turnbetrieb witterungsunabhängig zu machen. Turnen ist im Turnerbund die einzige sportliche Betätigungsmöglichkeit. 

Feiern und gemeinsames Turnen - Ausrichtung eines Turnfestes

Der „Georgiigau“ Turnerbund Berkheim richtet schon wenige Jahre nach seiner Gründung am 22. Juli 1900 ein Gauturnfest aus.  Hier das älteste Foto aus unserem Archiv der "Georgiigau" Turnerbund Berkheim beim 3. Gauturnfest.

 

Das obligatorische Foto mit allen Würdenträgern war selbstverständlich.

Die Esslinger Brauereigesellschaft baut im Löwengarten eine neue Sporthalle. Die Trainingsmöglichkeiten werden dadurch erheblich verbessert. Bis zum ersten Weltkrieg ist Turnen die einzige Betätigungsmöglichkeit.  Das Bild wurde zur Einweihung der Halle aufgenommen.

Zur Geschichte der Löwengarten-Halle ist noch ergänzend zu berichten: Die Turnhalle führte im Laufe der Zeit zu üblen Komplikationen. Niemand hatte daran gedacht, daß die Halle auf einem vereinsfremden Grundstück stand, nämlich auf dem Grundstück des Löwenwirtes. Darüber ging es später hin und her. Jedenfalls entschloß sich der Löwenwirt, vielleicht auch mit Recht über den schlechten Lokalbesuch der Sportler verärgert, kurzerhand zum Verkauf der Halle an einen Ludwigsburger Käufer. Der "Arbeitersportbund" hat sie im Jahre 1921 zurückgekauft und den Kaufpreis von 80.000.-- Reichsmark in monatlichen Raten zu 10.000.-- Reichsmark beglichen. 1923 erfolgte schließlich vom Löwenwirt die ultimative Forderung an denTurnverein, die Halle von seinem Platz zu entfernen. Im Jahre 1924, es war an einem Freitag (Ablauf des Ultimatums) fand darüber eine außerordentliche Generalversammlung statt, an der von 114 Mitgliedern 81 teilnahmen. Der Beschluß der Versammlung lautete: Abbruch der Halle morgen früh 6.00Uhr. Am Abend war die Halle von den Mitlgiedern restlos abgetragen, kein Stein war mehr auf dem anderen, der Platz war geräumt.

Nach dem Abbruch der Löwengarten-Halle schlossen sich die örtlichen Vereine zusammen, um eine eigene Turn- und Festhallezu erstellen. Sie gründeten dazu den "Verein Arbeitervereinshalle" als Dachverein. Die Gemeinde stellte den Bauplatz an der Jakobstraße unentgeltlich zur Verfügung, gegen das Recht zur Benutzung der Halle für das Schulturnen. Die zum Bau benötigten Gelder wurden durch Zeichnen von Anteilsscheinen aufgebracht. Für die damalige Zeit, kurz nach der Inflation, stellte dieser Bau eine großartige Leistung der Bürgerschaft dar.

Auch in Berkheim wird Fußball gespielt

 

Auf dem Steinriegelplatz wird ein neues Spiel mit einem runden Ball, der mit dem Fuß in ein eckiges Tor transportiert wird ausgetragen.

Die erste ordentliche Satzung wurde beim Amtsgereicht eingereicht. Der Turnerbund wurde in das Vereinsregister eingetragen. 

Esslinger Tagblatt S7

 

Im Herbst 1912 wurden in einer öffentlichen Turnerversammlung die Grundprinzipien der Deutschen Turnerschaft, sowie die Stellung des Arbeiter Turnerbundes den anwesenden Mitgliedern erläutert. Der damalige Vorstand Robert Füssenhäuser nimmt dazu in einem Vorwort zum Arbeiter Bezirksfest im Jubi 1930 Stellung. Füssenhäuser: "... der Gährungsprozess wurde noch gestärkt. Bei der Generalversammlung im Januar 1913 wurde mit 44 zu 11 Stimmen der Übertritt in den Arbeiter-Turnerbund vollzogen. Meist aktive Turner und Vereinsfunktionäre waren unter den gegnern, welche auch bald darauf ihren Austritt aus dem verein erklärten"

 

 

Diesem Verein gelingt es unter seinem Vorstand Friedrich Herdtle einen Sportplatz nebst Schutzhütte am Waldrand von Berkheim zu bauen.

Die Originalliste No. 1 mit 55 Unterschriften und die Genehmigungsurkunde zum Bau einer Schutzhütte liegen uns noch vor.

 

Nach 8 Jahren kicken wird es ernst

 

Die Fußballabteilung wird  im Verein gegründet.

Als Gründungsväter sind bekannt:

Albert Eberspächer, Richard Eberspächer, Ernst Füssenhäuser, Karl Krinn, Albert Maier, Wilhelm Müller, August Rayer, Christian Röhm, Karl Schmid, Karl Schneck, Erwin Schweizer, Karl Starzmann, Otto Starzmann, Albert Wörner, Wilhelm Blessing, Albert Henke, Heinrich Metzger, August Nirk, Hermann Schmid, Gottlob Starzmann, Julius Walker.

 

Erstes großes Jubiläum

25 Jahre Turnerbund Berkheim (heute TSV Berkheim). 1921 freuen sich wieder alle abgelichtet zu werden.

 

Im Waldheimkeller haben wir folgendes Bild zur Kreismeisterschaft in 1923 gefunden.

Auf der Rückseite des Bildes waren die Namen verzeichnet.

vlnr. Karl Krinn, Hermann Schmidt (Bergle), Gottlob Heilmann, Eugen Deuschle, Wilhelm Müller, Torwart Emil Frank, Hermann Deuschle, Karl Starzmann, Erwin Schweizer (Jächter), Ernst Füssenhäußer, Emil Euchner, ? Eberspächer (Fratz)

 

Bau der neuen Arbeitervereinshalle

 

Eine neue Arbeitervereinshalle wird gemeinsam mit anderen Vereinen in der Jakobstraße errichtet.

 

 

Die Frauenabteilung wird gegründet, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war.

 

 

11 Jahre nachdem durch den Berliner Frauenoberturnwart  Max Heiser das Mädchen-Mannschaftsspiel Handball erfunden wurde gründeten die fortschrittlichen Berkheimer eine Handballabteilung.

 

 

Am 21.-22. Juni 1930 fand das Bezirksfest des Arbeiter Turn- und Sportbundes in Berkheim statt. Von diesem Fest existiert noch das 46 seitige Programmheft mit vielen Beiträgen zur Arbeiter Turnbewegung

 

 

Im Jahr 1933 wurde der Turnerbund Berkheim verboten und aufgelöst. Das gesamte Vermögen wurde beschlagnahmt. Die Berkheimer lassen sich nicht unterkriegen sie gründen am 21. Mai 1933 einen neuen Verein unter dem Namen „TSV Berkheim".

Zeitgleich wird der Waldheimverein ebenfalls verboten, dem TSV wird das Eigentum des Waldheimvereins übertragen. Ernst Bärenstecher übernimmt das Amt des 1 Vorstandes.

Mehr zum Thema Waldheimverein hier

Nachdem der TSV gegründet war, haben sich die Fussballer von Berkheim zusammengefunden und wollten ebenfalls einen Verein mit dem Namen "Sportvereinigung" gründen. Die Vereinsgründung wurde vom damaligen Oberamt in Esslingen nicht genehmigt.

In einer außerordentlichen Generalversammlung am 02. Juni 1933 wurde die Sportvereinigung als Abteilung in den TSV aufgenommen.

Der Verein hat zu dieser Zeit ca. 200 Mitglieder die in 5 Abteilungen Turnen (Männer und Frauen) Fußball und Handball spielen oder der Leichtathletik frönen. In den kommenden Jahren wird das Angebot um die Schach- und Schiabteilungen erweitert.

 

 

Der TSV übernimmt vom aufgelösten Waldheimverein am 31.07.1934 das Waldheim nebst Einrichtungsgegenstände. Der notarielle Übertrag erfolgte 1935 nach einem zähen Ringen um die Finanzierung. Die war nur durch den Einsatz von 10 Vereinsmitgliedern moglich, die gegenüber Gläubigern persönlich mit je 500 RM bürgten. Für die damalige Zeit ein sehr hoher Betrag.

 

Sportbetrieb kommt zum Erliegen

 

Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges kommt der Sportbetrieb zum Erliegen. Bis zum bitteren Ende des Krieges hat der TSV 22 gefallene Mitglieder zu beklagen.

 

Sportbetrieb geht langsam wieder los

 

Der Blick geht in der ganzen Bevölkerung nach vorn, so auch bei den Sportlern in Berkheim. Der TSV Berkheim wird neu gegründet.

 

Der TSV spielt Tischtennis

 

Durch die Gründung der Tischtennisabteilung  wird das Sportangebot im TSV abermals erweitert

 

Turnfest in Frankfurt

 

Der TSV Berkheim nimmt mit mehreren Teilnehmern am Turnfest in Frankfurt vom 19. - 22.08.1948 teil.

Namen der Teilnehmer auf dem Bild leider unbekannt.

 

 

Die Vereinsleitung beschließt, in einer Zeit „als die Winter noch Winter waren", in der Quartalsversammlung am 15.07.1949 den Bau einer Sprungschanze. Dieses Ansinnen wurde aber durch die Stadt Esslingen durch ein Veto geblockt.