Trainingslager auf italienisch

Die Schwimmer vom TSV Berkheim haben sich dieses Jahr in der Saison-Vorbereitung auf die Württembergischen Meisterschaften im Juli konzentriert. Da dieses Jahr die Pfingstferien spät lagen, war der Termin für das Trainingslager schnell gefunden. Jetzt musste noch ein passender Ort gefunden werden, nachdem unsere Standard-Lösung vollkommen ausgebucht war. Zu aller Freude entschied sich der Trainer Michael Felchle für Lignano in Italien.

Am Samstag 11. Juni um 6:45 Uhr standen 18 mehr oder weniger ausgeschlafene Schwimmer und ein Trainer auf dem Parkplatz der Osterfeldhalle. Der gebuchte Bus kam pünktlich zur Abfahrt um 7 Uhr. Zu Anfang war es damit natürlich eine sehr ruhige Fahrt. Die meisten verstanden sich in der Kunst des Busschlafens. Nach insgesamt 13 Stunden Fahrt mit einigen Sessions Mario Kart, Stadt-Land-Fluss, Vier-gewinnt und natürlich jeder Menge Stau kam die Gruppe im Sportzentrum von Lignano an. Am ersten Abend wurden die Zimmer bezogen und das erste Abendessen verdrückt. Und was machen Schwimmer in Italien bei 25 Grad und Strandzugang? Natürlich wurde Spätabends noch der Strand und das Meer inspiziert!

Am Sonntag Vormittag war noch keine Trainingsaktivität geplant. Daher wurde der Strand nun bei Tag unsicher gemacht. um 15 Uhr stand das erste von 11 Trainingseinheiten auf dem Programm. Die Schwimmhalle und das Wasser im 50m-Becken können als sehr gut bezeichnet werden. Was allerdings schnell für Unmut gesorgt hat, war dass im Becken keine Möglichkeit gab am Rand zu stehen. Man musste sich entscheiden über den Leinen zu hängen, oder sich an der weit oben befindlichen Wand zu halten.

In den Tagen von Montag bis Freitag waren dann 2 Trainingseinheiten pro Tag zu absolvieren. Jeweils von 7-9 Uhr und von 15-17 Uhr standen im Schnitt ca. 5km/Einheit auf dem Plan. Dazwischen und danach waren Frühstück, Mittagessen und Abendessen platziert. Wie es sich für Italien gehört, war zu Mittag- und Abendessen Pasta immer zu finden. Leider war die Variation der Soßen etwas gering.

Ein großer Vorteil eines Trainingslagers im Juni in Italien ist natürlich die Temperatur. So fand sich zum Ausgleich des Trainings immer eine Gruppe die nach den Trainingseinheiten zum Strand und ins Meer ging. Durch die günstig gelegenen Trainings- und Essenszeiten war das 3x am Tag locker möglich. Allerdings war es zur Mittagszeit den meisten zu heiß. Das Thermometer zeigte dann locker 33 Grad im Schatten, am Strand in der Sonne deutlich mehr. Abends wurde meist die anlageneigene Bar belagert oder auf den Zimmern der Nintendo bemüht. Eine kleine Gruppe hat sich dann auch ein paar mal in die Innenstadt von Lignano begeben, die zu Fuß ca. 25 Minuten entfernt war. Hier gab es eine große Einkaufsstraße mit vielen Bars, Eisdielen, Spiel-Centern und natürlich Musik.

Nach einer Woche doch harten Trainings ging es Samstag morgen gleich nach dem Frühstück um 9 Uhr auf die Heimreise. Zuerst sah das ganze nach einem schnelleren Unterfangen als die Hinfahrt aus. Wir hatten uns damit allerdings getäuscht. Ab München hat uns der Stau immer wieder geplagt. Zu allem Überfluss kippte noch ein LKW um, so dass wir von Ulm bis Berkheim geschlagene 3 Stunden benötigten. Am Ende wurden wieder insgesamt 13 Stunden Busfahrt daraus. So waren dann doch alle froh, als man agekommen war.

In den nächsten Wochen werden sich dann hoffentlich die Anstrengungen bezahlt machen, und gute Ergebnisse bei den Württembergischen Meisterschaften heraus kommen.